Preisträger*innen

Wir danken von ganzem Herzen für die über zweihundert Einsendungen in diesem Jahr und freuen uns, die wohlverdienten Preisträger*innen präsentieren zu dürfen.

Fliegen will gelernt sein – vor allem im fortgeschrittenen Alter. Drei Senior*innen machen sich per Selbsthilfekurs an die Vorbereitungen für eine Fernreise. Vom Sicherheitscheck über das Boarding bis hin zum Landeanflug soll jeder Griff sitzen. Elegant, empathisch und unterhaltsam: Durchstarten bitte! Denn Dorf kann so schön sein.

Henrik Failmezger studierte Bioinformatik und promovierte 2015 an der Universität Köln. Seit 2018 lebt er mit seiner Familie in München und arbeitet in der Krebsforschung. Seine literarischen Veröffentlichungen liegen in Zeitschriften und Anthologien vor, unter anderem war er Finalist beim 29. Open Mike in Berlin. https://www.instagram.com/henrikfails/

Farbe ist aus – diese todbringende Gefahr treibt zwei Agenten durch Raum und Zeit, der Rettung immer dicht auf den Fersen. Eine fulminante Reise mit buntem Ausgang, die kaum ferner und weniger nahe liegen könnte. Wir sind vollkommen paralysiert!

 

Als versierte Raumfahrerin ist Katja Gronenberg in allerlei Welten unterwegs, um übergewöhnliche Schriften zu erstellen. In anderen Realitäten studierte die Berlinerin Wirtschaftskommunikation an der HTW, ist zertifizierte Projektmanagerin und staatlich geprüfte Touristikassistentin. Zeitlebens dem Rätsel des Lebens erlegen, stellt die Autorin gerade das zweite Buch ihrer Quattrologie Im Blau des Weges fertig.

Ein historisches Fragment, kommentiert und herausgegeben von Radegast Ratlos – in ferner Zukunft. Welch gefahrvolle Erkundung der Ränder der Welt, im Zentrum stehen die Abgehängten vom Rande der Megacity – kurz vor dem großen Weltkrieg. Reisen ist und bleibt politisch: Brisant und inhaltlich fulminant!

Die Autorin, geboren 1985, arbeitet als Lehrerin an einer Realschule und lebt mit ihrem Mann, dem alten Hund und drei Pferden auf dem Land im schönen Oberschwaben. Das Schreiben ist ihre Leidenschaft, seit sie alle Buchstaben kann. Im Jahr 2024 war sie 3. Preisträgerin beim Literaturpreis Schwaben.

Die Jury sagt:

Ganz ohne Zweifel gibt es auch in diesem Jahr wieder Lesenswertes jenseits des Treppchens. Auf und abtauchen:

 

Paul Wlaschek: Jenseits der A40

Die Welt ist groß und jungfräulich – beispielsweise der Essener Norden, sofern man aus Bredeney stammt. Eine aberwitzige Forschungsreise zweier Teens, die sich auf den Weg gen Norden machen. Frei nach dem Motto: "Kumma, hier kannse allet sehen, ne, siehse? Und hier Puls und allet."

 

Adi Traar: Koinzidenzen resp. Zufälle resp. Fügungen in den isländischen Fjorden …

Wellengang und Widergänge: Portemonnaies und andere Begegnungen im isländischen Fjäll lassen uns aufmerken und wirbeln wild durcheinander. Ein wahrhaft erstaunlicher Ritt gen Weltenende durch karge Weiten und die Fülle des prallen Lebens!

 

Tom Maurer: In Trostland wird es niemals wirklich Nacht

Mit Backdash unterwegs querfeldein, bis an den Rand der Einöde und darüber hinaus. Dank Inventar und Avatar geht es über den Fels bis zum Riss – der ist handmade. Aber durch die Spalte zu fallen kann lebensgefährlich sein …